:Friesheim und der Donauausbau

Die Ortschaft Friesheim hatte früher ein unregelmäßiges, unbefestigtes, steiles Donauufer mit einem sehr schmalen Auwaldrest und keinerlei Hochwasserschutz. Wie das Hochwasser von 1965 zeigte, war selbst die Hauptstraße gefährdet. Der schmale Streifen zwischen den Rückgebäuden der anliegenden Höfe war bereichsweise nicht nur ungepflegt, sondern erweckte den Eindruck einer Müllkippe. Hier galt es für die Planer der RMD-AG eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung zu finden. Aber die hat sich gelohnt.

Eine erste Planung sah vor, den schmalen Streifen zwischen den Rückgebäuden der Höfe und dem mauerbegleitenden Weg aufzufüllen und mit Wildrasen anzusäen. Die Lage des Dammes führte dann im Rechtsverfahren zu heftigen Diskussionen und insbesondere westlich der Kirche wurde von den anliegenden Landwirten eine Dammverschiebung zur Donau hin gefordert. Die wasserseitig der Mauer geplanten Flachwasserzonen sollten zugunsten von Flächen zur Hoferweiterung entfallen.

Dafür wurden der RMD im westlichen Bereich von Friesheim Flächen zum Tausch oder Kauf angeboten und so entwickelte sich die Planung für den Ökobereich Friesheim West mit Flachwasserzonen und Auwaldanpflanzungen. Der Damm wurde hier in Richtung Pfingstwiesen verschoben. Im Ortsbereich konnte dagegen der Damm in Richtung Donau verlagert werden und zwar im Westen bei der Trafostation um